Kleidung und Ausrüstung

 

Einige Anregungen zum Thema Kleidung und Ausrüstung im Wald.

Die richtige Kleidung bei dem jeweiligen  Wetter.

 

Regen

 

Was macht ihr denn, wenn es regnet, wurde neulich ein Waldkindergartenkind gefragt.

Es antwortete ganz selbstverständlich: "Dann setzen wir unsere Kapuzen auf."

 

Der Wald bildet auch bei Regen einen schützenden Raum und die Kinder bekommen schnell ein Gespür dafür,

wo es an einem regnerischen Vormittag am schönsten ist.

Die Kinder spielen bei Regen gerne draußen. Dann werden zum Beispiel Wasserwege gebaut, gematscht,

an der „Schlucht“ gerutscht, dem Regen gelauscht und vieles mehr.

 

Damit die Kinder einen solch schönen Vormittag erleben können, ist die richtige Kleidung wichtig.

 

Ausgerüstet mit Gummistiefeln, Buddelhose, Regenjacke mit Kapuze oder Südwester kann der Regen ihnen nichts anhaben oder den Bewegungs- und Spieldrang einengen.

 

Insbesondere bei Regen, aber auch an vielen anderen Tagen im Jahr ist eine Buddelhose unerlässlich.

Sie schützt vor Nässe und wärmt auch ein wenig an kühlen Tagen.

Sie wird über die Stiefel oder Schuhe getragen, so dass die Kinder rundum geschützt sind.

 

Um die Umweltverträglichkeit zu erhöhen und eine Gesundheitsgefährdung zu vermeiden wäre es gut Hosen und Jacken frei von PVC,

Cadmium und Formaldehyd zu verwenden.

 

Für solch eine Erstausstattung braucht man nicht viel Geld auszugeben.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass auch günstige Kleidung/Second hand Kleidung warum und trocken halten kann.

Hierüber tauschen sich die Waldeltern oft aus und geben den Neuen gerne Tipps.

 

 

Sturm, Gewitter und extreme Eisglätte

 

Bei extremen Wetterlagen wie Sturm (ab Windstärke 8), Gewitter, und extremer Eisglätte stehen den Waldkindergärten Ausweichquartiere zur Verfügung.

 

Der Aufenthalt im Wald ist dann wegen der Gefahr herabstürzender Bäume und Äste zu gefährlich.

 

Die Erzieherinnen  informieren sich täglich über das Wetter und geben im Falle einer extremen Wetterlage den Eltern über Telefonkette oder per WhatsApp Bescheid.

 

Auch wenn so ein Tag zwischendurch im Ausweichquartier mal eine tolle Abwechslung ist, freuen sich alle, wenn es am nächsten oder übernächsten Tag wieder in den Wald geht.

 

 

Kälte

 

Bei großer Kälte wird manchmal der beheizbare Bauwagen angesteuert, um sich zwischendurch aufwärmen zu können.

 

Ansonsten sind die Kinder, wie an jedem Kindergartentag, 4,5 - 5 Stunden im Wald unterwegs.

 

Hier kommt es wieder auf die richtige Kleidung an, um sich optimal beim Rennen, Laufen und Spielen bewegen zu können.

 

Als Kleidung hat sich der Zwiebellook bewährt, bei dem mehrere dünne Schichten Kleidung übereinander getragen werden.

Diese wärmen besser als eine dicke Schicht und man kann etwas ausziehen, falls es doch zu warm wird.

 

Gute Erfahrung haben viele unserer Eltern mit Bekleidung aus Fleece oder Wollfilz gemacht, die nicht nur kuschelig warm, sind sondern auch nicht so leicht Wasser anziehen.

 

Außerdem sind an kalten Tagen gefütterte und wasserdichte Buddelhosen und Jacken sowie wasserdichte Buddelfäustlinge die über die normalen Handschuhe gezogen werden eine gute Wahl.

 

 

Wärme

 

Bei wärmerer Witterung sind festes Schuhwerk, lange Hosen und langärmelige Shirts und eine Kopfbedeckung ratsam.

 

Auch im Sommer ist das Zwiebelprinzip sinnvoll, da es morgens oft noch kühl ist und im Laufe des Vormittags die Temperaturen zunehmen.

Dann können Buddelhose und Jacke ausgezogen werden und im Rucksack verstaut werden.

 

Deshalb sollte der Rucksack nicht zu klein, aber auch nicht zu groß sein und vor allem wenig Eigengewicht haben.

 

 

Welcher Rucksack und was ist im jeweiligen Rucksack drin?

 

Der Kinderucksack sollte nicht zu klein, aber auch nicht zu groß sein.

 

Er sollte breite verstellbare Träger haben, die vor der Brust mit einer weiteren Schnalle verbunden werden können damit der Rucksack gut sitzt.

 

In dem Rucksack führen die Kinder eine kleine Isomatte mit sich, die beim Frühstück und anderen Gelegenheiten als Sitzunterlage dient.

 

Eine Brotdose mit einem gesundem und müllfreiem Inhalt, im Winter eine Thermoskanne mit einem warmen Getränk und im Sommer eine bruchsichere Flasche mit einem kühlen Getränk.

 

Ebenfalls sind ein Zahnputzbecher und eine Zahnbürste und eventuell Regenkleidung im Rucksack..

 

Es können noch ein Sammelbeutel für kleinere Gegenstände die die Kinder im Wald finden und eine kleine Lupe mitgenommen werden.

 

 

In dem Rucksack der Erzieherinnen befinden sich:

 

 - Ein Handy mit Telefonliste

 - Eine erste Hilfetasche für kleinere Verletzungen

 - Wasser zum Hände waschen und Zähne putzen

 - Handtücher

 - kleine Schaufel und Toilettenpapier

 - Müllbeutel und Greifzange

 - Papier und Buntstifte

 - Bücher zum Anschauen und Vorlesen und Bestimmungsbücher

 - Werkzeuge und Seile

 - Lupen und Fernglas

 - Bänder

 - Fotoapparat

 - Ersatzkleidung in verschiedenen Größen für die Kinder

 - und natürlich wechselnde Materialien für aktuelle Angebote